Sankt Goar
Sankt Goar ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz, die am linken Ufer
des Mittelrheins liegt. Sie gehört zur Verbandsgemeinde
Hunsrück-Mittelrhein und hat etwa 2.600 Einwohner.
Stadt im UNESCO-Weltkulturerbe
Sankt
Goar liegt im Mittelrheintal, dem engen Durchbruchstal des Rheins
durch das Rheinische Schiefergebirge. Das linksrheinische Tal gehört
zum Hunsrück, das rechtsrheinische Tal zum Taunus. Die
Stadt liegt mitten im UNESCO-Weltkulturerbe Oberes
Mittelrheintal. Die
nächsten größeren Städte sind Koblenz, etwa 24 km nördlich, und
Bingen am Rhein, etwa 25 km südöstlich. Sankt Goar ist durch eine
Fähre mit der direkt gegenüber liegenden Schwesterstadt Sankt
Goarshausen verbunden. Der Fluss
hat hier eine Breite von etwa 250 Metern und
einige Hotels am Rhein bieten einen erstklassigen Blick auf die
Wasserfläche.
Loreley: Wahrzeichen der Stadt
Ein
Wahrzeichen von Sankt Goar ist die Loreley. Dabei handelt es sich um
eine 132 Meter hohe Schieferfelswand bei Sankt Goarshausen, die an
der tiefsten und engsten Stelle des Mittelrheins aus dem Fluss
aufragt. Oben öffnet sich eine weite Aussicht auf die Flussschleife
bei Sankt Goarshausen und die Burg Katz. Die Loreley
ist bekannt durch die Kunstsage von der schönen Zauberin oder Nixe,
die auf dem Felsen sitzt und mit ihrem Gesang die Schiffer ins
Verderben lockt. Die Sage wurde 1801 von Clemens Brentano in seinem
Roman Godwi erfunden und später von Heinrich Heine in seinem
berühmten Gedicht Die Lore-Ley verewigt.
Mittelaltererbe in Sankt Goar: Burg Rheinfels
Burg
Rheinfels ist die Ruine einer mittelalterlichen Spornburg, die sich
auf einem Bergrücken zwischen dem linken Ufer des Rheins und dem
Gründelbachtat erhebt. Sie wurde 1245 von Graf Diether von
Katzenelnbogen als Zollburg
für die rheinaufwärts fahrenden Schiffe erbaut. Im 17. Jahrhundert
wurde die Burg zu einer der größten Festungen am Rhein ausgebaut.
Sie wurde 1794 von den Franzosen erobert und drei Jahre
später gesprengt.
Burg Rheinfels
ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Geschichte und die
Architektur des Mittelrheintals. Sie besteht aus verschiedenen
Gebäuden, Gängen und Räumen. Highlights sind der runde Bergfried
mit einem Butterfassturmaufsatz, die mächtige Schildmauer und die
unterirdischen Minengänge, die im 17. Jahrhundert in der Burg
angelegt wurden. Die Burg Rheinfels ist das ganze Jahr über geöffnet
und kann besichtigt werden. Es gibt auch einen Shuttlebus, der
Besucher von der Stadt Sankt Goar hinauf zur Burg bringt.
Evangelische Stiftskirche
Die
Evangelische Stiftskirche ist eine Gemeindekirche in der Stadt Sankt
Goar, die auf die Zelle des heiligen Goar zurückgeht. Die Kirche
wurde im 7. Jahrhundert von der Abtei Prüm übernommen und zu einem
Stift ausgebaut. Benannt wurde sie nach dem heiligen Goar, dem
Missionar und Stadtgründer. Zu den Highlights gehören die
romanische Krypta,
der spätromanische Chor und das spätgotische Langhaus. Die Kirche
besitzt eine umfangreiche Ausstattung, die Kunstwerke aus
verschiedenen Epochen umfasst, wie die spätgotischen Wandmalereien,
die Netzgewölbe, die Pfeilerkanzel und das Grabgelege des
Landgrafen Philipp II. von Hessen-Rheinfels.
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